Die Götterfamilie

In den Tiefen des kosmischen Gefüges existierte eine Götterfamilie von majestätischer Macht und Erhabenheit. Sie waren die Nachfahren des göttlichen Ursprungs und trugen die Verantwortung für die Schöpfung und das Gleichgewicht der Welten.


Der Gottvater, bekannt als Eternus, war das Oberhaupt dieser Götterfamilie und verkörperte in sich die Ausgewogenheit des Kosmos‘. Seine Frau war Celestia. Sie symbolisiert die göttliche Ordnung in der Familie. Zusammen hatte sie eine Reihe von Kindern hervorgebracht, die ihre beider tiefsten Wesenszüge in unterschiedlichen Ausprägungen besaßen. Jeder dieser göttlichen Nachkommen war mithin einzigartig und hatte spezielle Kräfte und Fähigkeiten.


Lumara die Strahlende


Die Erstgeborene war Lumara. Sie war groß, hübsch und verkörpert das strahlende Licht der Erkenntnis und ist eine Quelle der Weisheit. Sie war die älteste Tochter und wurde von vielen als die strahlendste und gütigste der Geschwister angesehen. Sie war auch die einzige, die engelsgleiche Flügel hatte, die so dünn waren, dass sie beinahe durchsichtig zu sein schienen.


Vorakas der Trickreiche


Nach ihr kam ihr Bruder Vorakas. Er ist bekannt für seine eher trickreichen, manipulativen Fähigkeiten und er konnte Regeln noch nie wirklich ernst nehmen. Er stellte das Vergnügen über die Arbeit und war um keine Ausrede verlegen, um vor göttlichen Pflichten zu flüchten. Nicht selten war er Hofnarr, Taschendieb und Verführer der Frauen in einer Person.


Magmalus der Unbesiegbare


Ein weiterer Bruder war Magmalus. Wo Vorakas flink und wendig war, war Magmalus muskulös und seine Erscheinung erinnert eher an einen Rammbock. Sein Name bedeutet in der alten Sprache „der Unbesiegbare“ und so symbolisiert seine Fähigkeit, in schwierigen Situationen Stärke zu finden und immer wieder aufzustehen. Sein einziges Laster war seine Sammelleidenschaft – im Grunde von allem, so lange es nur glitzerte. 


Amara die Zielstrebige


Dessen Zwillingsschwester war Amara. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, jede Aufgabe mit Ruhe und Bescheidenheit anzugehen, und ist stets um keine Arbeit verlegen gewesen – die sie mit stoischer Ruhe vollbrachte. Sie war zudem eine Meisterin im Umgang mit dem Bogen, egal ob zu Pferd oder zu Fuß. 


Tevron der Dunkle


Der Jüngste von Ihnen war Tevron. Er war von seinen Geschwistern nie richtig ernst genommen worden und er vergrub seinen Schmerz stets tief in seinem Herzen. Er zog sich teilweise so sehr zurück, dass er selbst zur Dunkelheit wurde und die Macht der Niedertracht und Zerstörung verkörperte. Tevron war von rastloser Natur und von dem Verlangen besessen, stets die Grenzen auszutesten. Sein Charakter war geprägt von Eifersucht und dem Wunsch, die Liebe und Aufmerksamkeit des Gottvaters für sich allein zu haben.  


Das Spiel der Götter von Teredor hat begonnen


Dieser Kampf um die Liebe des Gottvaters war der Auslöser für einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Götterfamilie. Der Gottvater und seine Frau erkannten, dass der Konflikt ihren Kindern nicht guttat und so gaben sie Ihnen eine Aufgabe: Sie sollten ihre Kräfte bündeln, um eine neue Welt zu erschaffen, die als Teredor bekannt werden sollte. Alle Götter durften sich auf der Welt niederlassen. Doch er gab jedem seiner Kinder zusätzlich die Möglichkeit, eine eigene Schöpfung in die Welt zu setzen mit der Maßgabe, dass jedem seiner Kinder 1.500 Jahre gegeben wurde, bevor das nächste die Geschicke der Welt durch eigene Geschöpfe lenken durfte. Er versprach, dasjenige Kind zu seinem Nachfolger auszuwählen, welches diese Aufgabe am besten meisterte.

Und so begann das Spiel der Götter: Aya, Menschen und Laspetit sind in einem ständigen Kampf um die Kontrolle und das Gleichgewicht der Welt. Und wer weiß, welche Geschöpfe sich noch in den Weiten von Teredor verstecken?

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